Sonntag 31. März
Jetzt ist es endlich soweit,
Sonntag 31. März
Jetzt ist es endlich soweit,
Ich sitz im Flugzeug, obwohl mir diese Drachen nicht wirklich geheuer sind. Ich habe mein halbes Leben unter Flugangst gelitten und kann nicht behaupten, dass ich mich wirklich wohlfühle.
Nun sitz ich also im Flieger, nach Porto, über Lissabon, das ist irgendwie wie von Frankfurt nach Offenbach über Würzburg, aber wenn man nicht morgens um 7 Uhr mit einem Seelenverkäufer fliegen will muss man halt Umwege in Kauf nehmen.
Ich hab mir vorgenommen von Porto nach Santiago zu gehen, mit dem Rollator, weil ohne geht da nix mehr.
Geboren als Schnapsidee auf einem Darmstädter Klinikflur. Ich war gerade mit wieder mit gehen üben, wenn die Luft fehlt, beschäftigt, mit Klinikrollator und. Sauerstoffflasche vorne. Nach einer schweren Lungenendzündung, als mir ein vermutlich türkischer Mitpatient, ausgestattet wie ich, erzählte, wenn er nächste Woche raus darf fliegt sein Sohn mit ihm nach Mekka und dann wird er wieder ganz gesund.

-der Drache ist beängstigend laut und ununterbrochen piepst ein Alarm-
Pilgern, ganz gesund? Hat was
Den Jakobsweg hatte ich Des Öfteren schon im Kopf aber mit 36% des normale. Atemvolumens ein absolutes NoGo. Nur manchen Gedanken wirst du nie wieder los. Also hab ich mich schlau gemacht, Reiseberichte gelesen, Kerkeling gehört und festgestellt den Weg über die Pyrenäen werde ich. niemals packen. Dann erzählte mir der Sohn einer Freundin vom Küstenweg. Am Atlantik lang, Seeluft, ein Paradies für Asthmatiker. Die Schnapsidee nahm Gestalt an. Ich würde also, nach der REHA, wenn’s der Lunge wieder besser geht den Küsteweg gehen. Also fleißig trainieren, es geht mehr als 2 km am Tag, noch immer mit Rollator.
Nach der REHA ist klar, mehr als 400 Meter ohne Rollator geht nicht.
Ok, man kann sich ja arrangieren. Und da war ja noch der Küstenweg. Mit Kassenrollator unmöglich
Also müsste ein geländegängiger Chopper her. Garnicht so einfach
Es wurde dann ein Dietz TAIMA. Das Ding ist so niedrig also Griffverlängerung.
Ich lauf in der Mittagspause mit Kollegen ca 1,5 km um mich an das Teil zu gewöhnen. Als meine Checkliste fertig ist und ich alles was ich brauche zusammenrechne stell ich fest, dass ich DAS nie in meinen Rucksack bring
Also erstmal die Rollator Läden abgeklappert. Man schaut mich fassungslos an, erklärt mir ich sei verrückt, als ob ich das nicht vorher gewusst hätte, einige bitten mich aber, evtl gefundene, gangbare Lösungen zu kommunizieren. Ich arbeite in einer technischen Abteilung. Die beiden Kollegen mit denen ich laufe strotzen vor Ideen.
So kommt als Ergebnis raus Packtaschen- Träger für Fahrradvorderräder und Prophete Packtaschen, eine Transporttasche vom Dietz der Rest muss in den Rucksack.
Das Fliegen ist erstmal noch ein logistisches Problem. Die Packtaschen dürfen auch leer nicht am Rollator bleiben. Also muss ich noch ein Bordcase mitnehmen, das werde ich in Porto verschenken
-Der Himmel über dem Meer ist ziemlich diesig-

Meinen Reiseführer den ich während des Flugs lesen wollte liegt auf dem Schreibtisch dann hör ich eben Musik und schreibe.
Ich habe eine gute Freundin, die Lebensberatung macht, gebeten mal meinen Schutzengel zu fragen was er von dieser Tour hält. Die entscheidende Antwort, nicht von ihm, sondern von einer Ahnin, war ich hätte schon viel blödere Ideen gehabt. Ansonsten wird der Weg schwer, ich kann ihn schaffen. Mein Weg ist behütet und er wird mich verändern. Schaumermal
-Wir haben das Meer hinter uns gelassen und fliegen wieder über Land, Ich denke wir werden bald landen-

Kurz vor Lissabon
Hektik in Lissabon
Beim Aussteigen frage ich die Stewardess, wo ich denn jetzt meinen Rollator bekomme. Sie sagt mir da müssen sie zur Gepäckausgabe. Der Bus, ich fühl mich wie in Tegel, nur dass ich den Dialekt hier noch weniger versteh, hält selbstverständlich am anderen Ende des Terminals. Also ohne Rollator gefühlte 1,5 km treppauf treppab. Dort ist er nicht, also zur Gepäckermittlung. die sagen er ist im Gepäck nach Porto und Sie müssen jetzt zu Terminal 1, da hatte der Bus gehalten. Fremder Flughafen, jeder schickt einen woanders hin. Endlich Sicherheitsüberprüfung. Und wieder schickt man mich zu einem falschen Gate. Endlich bin ich richtig, nur der Flieger kommt erstmal nicht bei.
30 Minuten später geht es weiter, wir stehen vor dem Flugzeug und schlagartig fällt mir unsere Dieseldiskussion wieder ein. Feinstaub haben die hier nicht. Das ist richtig grobes Zeugs, dass da der 2. Bus, ein großer Kompressor ein Tankwagen und ein Schlepper in die offene Türe blasen. Das feinste sind wohl die Abgase aus dem Warmlaufenden Triebwerk. Dafür ist dann die Stewardess mit einem wundervollen natürlichen Lächeln eine echte Offenbarung da macht’s auch nix aus, dass wir aus Wettergründen in 5000ft im Nebel Richtung Porto schleichen. Ich muss den Sprit ja nicht zusätzlich bezahlen. Endlich klärt es auf fühlt sich aber trotzdem an wie Nebenstrassen in Offenbach, da knirscht und wackelt alles und eben hat mir die Flugbegleiterin in Ihrer Muttersprache denke ich, zu verstehen gegeben, dass ich mein Tischchen wieder hochklappen soll. Ich habe zwar kein Wort verstanden aber die Geste war eindeutig

Am Flughafen dann das alte Thema: Wo ist mein Rollator. Ich hab ihn ca 2 Stunden später
Etwas verbogen aber nix Ernsthaftes. Dann mit einem Taxler der nur französisch und Portugiesisch sprach ins Hotel. Ich hatte extra Barrierefrei gebucht
Das erste ist eine ca 30 cm hohe Stufe am Eingang und barrierefrei heisst dann, dass jemand rauskommt und hilft, wenn jemand stark genug da ist.
Das Zimmer ist ganz nett, das Bad grandios, das warme Wasser ist kaum vorhanden das Bett ist eher grottig.
Sieht zwar schön aus, ist aber extrem hart und hat eine, für diese Jahreszeit viel zu dünne Decke
Ich frier die ganze Nacht wie ein Schneider und es ist laut ich finde kaum Ruhe
Montag 1. April
Heut morgen hab ich begonnen meine Packtaschen für die Tour einzuräumen
Dabei stelle ich fest, mein Rucksack wurde geplündert
Es fehlen Schmerztabletten, die Pilgermuschel und 200€ die ganz unten im Rucksack lagen.
Da hatte jemand Zeit oder Wissen von der Sicherheitskontrolle. Ich hoffe es geht nicht So weiter
Ich werde jetzt erstmal ein wenig Siteseehing machen
Die Innenstadt ist mit der Metro wunderbar zu erreichen, nur der Ticketkauf es ist etwas tricky
Aber die Portugiesen sind hilfsbereite Menschen. Ich steige aus der Metro und lande – Ja wo eigentlich- Auf einer Kreuzung zwischen sage und schreibe; 4 Baustellen, die Gehwege sind hier ohnehin sehr schmal so dass mit dem Rollator kaum ein durchkommen ist
Ich liebe alte Städte, aber an Porto hat der Zahn der Zeit wirklich genagt. Eigentlich schade
ich mach noch eine klassische Stadtrundfahrt. Es ist sicher ich komm hier nochmal her zum Urlaub machen. Wunderbarer Ort und wo begehbar auch barrierefrei





Gegen 19:00 Uhr komm ich zurück ins Hotel. Ich entdecke die Fernbedienung für die Heizung und es wird angenehmer. Ich habe noch nicht mal Lust was essen zu gehen ich wache das erste Mal um 1 Uhr wieder auf, das 2. Mal um 6 Uhr
Dienstag 2. April
Heute bin ich endgültig losgezogen
Mit dem Bus zum Strand und dann immer gradeaus. Der Holzsteg ist beschwerlich die Reifen haben zu wenig Luft, es ist frisch am Atlantik. Im Sand haben die Reifen zu viel Luft man kommt kaum vorwärts, ich muss immer wieder auf die Hauptstrasse ausweichen, das ist nicht wirklich angenehm aber ich komme deutlich besser voran. Ich habe meinen Rollator suboptimal montiert, die Packtaschen rutschen ständig, mein Rucksack ist noch immer zu schwer das Gerät ist nicht Kopfsteinpflaster tauglich, die verdammte Packtasche für den Taima schleift auf den Vorderrädern. Ich muss also was tun. In Povoa sagt Google gibt es einen Fahrradladen

in Vila du Conde esse ich einen mittelmäßigen Bürger aus was auch immer, könnte Pressspan sein, lecker Cappuccino dazu. Danach frag ich in einem Medizintechnikladen nach Verbesserungsmöglichkeiten für mein Gefährt. Der meint ich hätte schon mehr getan als er sich hätte vorstellen können. Warum sind Kaufleute nur so einfallslos.

Der weitere Weg nach Póvoa de Varzim geht an der gut ausgebauten Strandpromenade lang.

Jetzt erst merke ich, dass ich meine Fahrradhandschuhe, im Burgerladen vergessen hab. Zurück geht nicht mehr, viel zu kaputt. Der Fahrradladen macht erst in einer Stunde auf. Also trink ich an der Strandbar 2 Milchkaffees, extrem lecker und genieße den Tag.


Die Chefin des Fahrradgeschäftes berät mich sehr kompetent und ich ziehe mit 3 paar Verzurrbändern und neuen Handschuhen weiter. In einer schmalen Gasse mit Bänken verzurre ich mein Gepäck richtig. Die Herberge Albergue de peregrinos São José de Ribamar ist nicht leicht zu finden und als ich die habe muss ich noch einen Verantwortlichen suchen. Die Alberga hat zum Glück einen Fahrstuhl, der gerade so breit ist wie mein Rollator. Ich bekomme ein Bett mit Steckdose für mein CPAP-Gerät. Ich besorg mir noch Cola, nehm mir vor später in die Tappasbar gegenüber zu gehen, aber erstmal duschen. Denkste, Seit einer halben Stunde ist der Boiler kaputt und eine kalte Dusche will ich meinen schmerzenden Muskeln nicht antun. Also setz mich in den Aufenthaltsraum, lese meine Mails, und beobachte das bunte Treiben um mich herum. 3 Mädels kochen ihr Abendessen, 2 Brüder suchen den Verantwortlichen, weil sie ein Bett brauchen. Und irgendwann sitzen wir alle zusammen und erzählen. Die beiden Brüder kommen aus der gleichen Ecke wie ich, Wir haben uns im Fitnessstudio schon der Öfteren gesehen und wir haben das gleiche Lieblingsrestaurant. Gegen 23:00 löst sich die Runde auf. Die beiden starten am nächsten Morgen sehr früh, denn die wollen bis Castello du Neiva kommen. Das sind roundabout 40 km
Mittwoch 3. April
Ich ziehe gegen 8 Uhr los mit einem mulmigen Gefühl. Das wird eine meiner Angstetappen. Ich hatte eigentlich geplant nicht deutlich mehr als 10 Kilometer am Tag zu gehen, die hat 17. Die ersten 2 km gehen ganz gut, dann kommen Stege die immer enger werden.

Ein Pilger aus Stuttgart gesellt sich zu mir und begleitet mich eine Weile. als eine Pilgerin aus Köln dazukommt geht er in seinem Tempo weiter. Fröhlich plaudernd überwinden wir, in für mich gutem Tempo eine Strecke von ca 8 km. Nur das verdammte Kopfsteinpflaster macht meinen Armen zu schaffen.

Ständige Erschütterungen, tiefe Schlaglöcher in denen mein Rollator umfällt und ein starker kalter Wind, der dauerhaft auf den Windbreaker drückt und die Temperatur stetig senkt. 2 Kilometer vor dem Etappenziel geht meine Begleiterin mit einem befreundeten Pilger der uns nachkommt in ihrem Tempo weiter, sie wollen heute noch 13 km machen. Ich bin ganz froh drum, mir geht langsam die Luft aus. Einen Kilometer weiter geht erstmal nix mehr, ich setz mich auf einen Stein, lese meine Nachrichten und stelle fest, dass Susanne und Petra aus unserer Hypnosegruppe mit denen ich auch befreundet bin eine Motivationsgruppe für mich ins Leben gerufen haben. Mit Texten und Sprachnachrichten

Das beflügelt mich und ich lauf noch die 3 km nach Fao. In der Jugendherberge buche ich mir ein Einzelzimmer ist zwar teuer aber in dem Zustand in dem ich jetzt bin, will ich niemanden mehr sehen oder hören. Es gibt nur lauwarmes Wasser. Alles wie immer nur schlimmer -Mist
Ich geh in die Apotheke um mir Stützbandagen für die Ellenbogen zu holen. Das Kopfsteinplaster hatte mir doch sehr zugesetzt. Haben Sie nicht in meiner Größe bestellen Sie aber bis Donnerstag 9 Uhr. Dann gehe ich in die Tappasbar gegenüber. Netter Laden, nettes Personal und überreichlich lecker Tappas. Ich bestell, weil ich die deutschen Portiönchen kenne natürlich viel zu viel. Ich lass mir den Rest einpacken

Cappuccino, wenn sie denn welchen haben war bisher überall klasse, die hier machen ihn mit ungesüßter Schlagsahne und aufgestreuter Zimt Zucker Kakao Mischung.

Das Zimmer ist angenehm warm ich schlaf gut ein.
Donnerstag 4. April
Ich komm halbwegs schmerzfrei aus dem Bett, futtere meine restlichen Tappas von gestern, die schmecken auch kalt, packe meinen Kram wieder und montiere meinen Chopper vor der Zimmertür, der geht durch keine Tür. Da erklärt mir der Typ von der Rezeption, dass ich noch frühstücken soll, das wäre schließlich im Preis inbegriffen. Eigentlich bin ich satt aber lieber den Magen verrenkt als dem Wirt was geschenkt. Portugiesische Brötchen könnten die Forschungsabteilung von Michelin glücklich machen die werden nach 3 Tagen nur muffig sind aber noch weich, Es gibt aber frischen Orangensaft und Obst. Passt scho
Die Apotheke hat meine Stützen da, Wir testen aber ein paar mal bis wir die richtigen haben. Noch was Bepanthen ähnliches dazu und Magnesium für ohne Wasser nehmen -aber nicht mehr als eines, die hat keine Ahnung. Die Straßen in Fao sind katastrophal die Bürgersteige sind noch schlimmer, dass bisschen, das vorhanden ist, wird hemmungslos zugeparkt. Das heißt mit dem Rollator auf die Straße. Da kommt Panik auf.

Dann kommt eine Brücke die nicht nur zu eng für meinen aufgebauten Rollator ist, die Packtaschen müssen runter, ich bleibe an überstehenden Blechen mit der Schulter hängen. Der typische Portugiese passt da durch, drunter. Auf der anderen Seite kommt ein ziemlich langweiliger Weg, durch das wunderschöne, aber fast tote Städtchen Esposande
Am Abend steppt hier angeblich der Bär.

Die Gehsteige sind schmal und dann hat man noch die Straßenlaternen so platziert, dass noch nicht mal mehr ein Kinderwagen durchlässt. das ändert sich erst auf der Nationalstrasse.

Gerade fällt mir ein, dass ich mir neulich Gospels von Deborah Rosenkranz auf den IPod gezogen habe, die bringen mich echt weiter. Es fängt an zu regnen

Der Weg geht wieder auf Planken in die Dünen. Mann ist das schön hier.

Ich komm aus den Dünen und sehe weder Muschel noch Pfeil, habe aber gestern von einem Pilger in Gegenrichtung erfahren, dass ich, wenn ich immer entgegen den Blauen Pfeilen nach Fatima gehe, bis zur spanischen Grenze nix falsch machen kann. Ich habe festgestellt, dass man kaum eine Antwort bekommt, wenn man nach dem Camino fragt, aber fragst du nach Santiago kriegst du eine Richtung. Endlich, doch recht flott, in Marinhas angekommen suche ich die Alberga, denn mein Rucksack ist tropfnass obwohl ich ihm meine Regenhose übergezogen habe. Deshalb sind auch meine Beine triefend und Wasser ist in die Schuhe gelaufen. Ich will eigentlich nur noch eine heisse Dusche und ein Bett. Die Alberga wird vom Roten Kreuz betreut. Man muss sich in der Rettungswache anmelden. Die schließen die Herberge erst auf, wenn 10 Leute da sind, mein Chopper steht bepackt fast eine Stunde im Regen. als wir endlichen Herberge kommen, wird mir eröffnet der Rollator kann nicht mit rein, obwohl er zusammenklappbar ist soll er draußen im Regen stehen bleiben. Ihr könnt mich, ich habe Beine zum Weiterlaufen. Ich folge den Pfeilen über eine rutschige Kopfsteinpflasterstrasse. Der Gehweg ist nur rudimentär vorhanden und die Aborigines hier fahren wie die Henker. aus dem Dorf raus über Pflaster groß, Pflaster klein, Pflaster mit Schlaglöchern. 2-mal leg ich mich auf die Nase mit meinem Chopper, weil ich mich in einem Schlagloch verheddere, das Teil hat einfach zu schmale Reifen für diese Tour. Das Pflaster ist saurutschig und die Profile meiner Hinterräder sind fast nicht mehr vorhanden und das nach noch nichtmal 100 km. Ich bin nass, mir ist kalt und ich Depp bin nicht in der Bar eingekehrt. Mein Reiseführer erzählt wunderbare Dinge aber ich sehe nur den linken und den rechten Rand meiner Kapuze und Kopfsteinpflaster. Ich komm auf einen klassischen Promilleweg und dann zu einem Waldstück, das wunderschön aussieht, vor allem scheint es da drin nicht so zu regnen, aber ich merke nach den ersten Schritten, dass der Weg für meinen Rollator nicht taugt, zu schmal zu weich zu uneben. Ich will ja nicht jammern aber der geht einfach nicht. Also ich habe vorhin 2 Straßen gekreuzt. Die eine war auch nicht so extrem befahren also ein gutes Stück zurück Kopflampe auf, Gottseidank habe ich das Blinklicht für hinten geladen, ich habe überall Reflektoren, wird schon schiefgehen. Das Wetter wird einfach nicht besser. Also dippel ich im strömenden Regen die N- irgendwas lang, krieg ab und an mal eine Lichthupe oder Tröte in jeder Tonhöhe, mal einen Vogel mal einen Stinkefinger. Die Autofahrerhochsprache ist eben international und gebräuchlicher als Esperanto. Ich glaub hätt ich die Muschel nicht hängen würden die mich für einen Penner halten. Vielleicht tun sie es auch. Na zumindest kein Pflaster. Ich bin sicher, dass ich in die Richtige Richtung unterwegs bin nur finde ich auf den Wegweisern mein nächstes Ziel Castelo do Neiva nicht. In irgendeinem klassischen Gewerbegebiet geh ich in eine Bar die offenbar nur von einheimischen besucht wird. Ich beherrsche nur 3 Portugiesische Worte die helfen mir nicht weiter.
Immerhin kann ich einen Hamburger und Milchkaffee ergattern. Wie ich zur Alberga oder zu meinem Weg komme, Fehlanzeige, das Wort Santiago ruft nur ein mitleidiges Lächeln hervor. Ein anderer Pilger versucht es auf Spanisch, der kann froh sein, dass er überhaupt was kriegt.
Ich such auf dem Tablet nach der nächsten Alberga die soll noch grottiger sein als die letzte, in Viana do Costello aber, da gibt es eine Jugendherberge und laut Internet haben die freue Plätze. Ich bieg der Wirtin mit dem Autoübersetzer bei, dass sie mir ein Taxi bestellen soll. Der Taxler spricht auch kein Englisch bringt mich aber sicher zur Jugendherberge, die natürlich ausgebucht ist, man hat nur vergessen es einzutragen. Irgendwie nicht mein Tag
Der Hospitaleiro in der Jugendherberge erklärt aber wenigstens meinem Taxler, der den Taxameter ausgeschaltet hat als er sich das erste Mal verfahren hatte, wie er zur Alberga im Kloster kommt.
Die Herberge ist schön, aber kalt und hat keine Waschmaschine. Eine Küche, habe ich eben gehört, auch nicht. Ich hab diesen auf dem Handy getippten Text zum ins Reine schreiben meiner Frau ich geschickt und sie dann angerufen. Dabei habe ich erfahren, dass mein Ziehkind Angst hat mir zu schreiben, weil ich immer per WhatsApp so kurz angebunden bin, was aber auch damit zu tun hat, dass ich tagsüber das Handy aus Kostengründen nur kurz anhabe. Ich schick ihr den Text ebenfalls. Die Steckdose für mein CPAP geht auch nicht und von Heiss Wasser zum Duschen kann ich nur träumen. Ich geh zu Bett und frier mich in den Schlaf.
Freitag 5. April
Ich habe schlecht geschlafen. Einen Müll geträumt.
Draußen hagelt es. Mir ist kalt und ich bin fürchterlich deprimiert. Der Wetterbericht sagt 7-8 °C, Regen 94% Wind 12-21 km/h. Das kann ja heiter werden. Interessanterweise kommt grad die Sonne raus ein bisschen aber es hat grade mal 4°C.

Meine Schuhe sind in dieser kalten Gruft nicht trocken geworden also pack ich Gelsohlen rein diese mistige Autokorrektur will Geldsorgen daraus machen, habe ich auch, ich brauch dringend einen Geldautomaten vielleicht bekomm ich wenigstens noch heiß Wasser für einen Kaffee. Nix. Der Typ da unten versteht nur portugiesisch, nächster Geldautomat-Schulterzucken, nächster Fahrradläden-Schulterzucken ich lass von Leo.org übersetzen, dass ich kein heißes Wasser habe und keine Heizung -Schulterzucken.
Ich pack meinen Kram der Weg geht schon gut los, durch einen Fussgängertunnel eng mehr als 40 Stufen. Das heißt ich muss 3 km außen rum und es schüttet schon wieder.

Ich frag nach einem ATM. Das erste ältere Pärchen antwortet auf meine Frage ob Sue englisch sprächen noch mit yes. Meine Frage nach einem ATM beantwortet er mit einem angewiderten Blick, tut so als würde er nix verstehen. Das leise gesprochene arrogantes Arschloch versteht er dann aber doch und schimpft laut, ich nehm an auf Portugiesisch. Eine junge Frau zeigt mir den Weg zu einem Geldautomaten und zu einer Unterführung die eine Rampe hat.
Ich geh erstmal frühstücken, wie immer Cappuccino und Burger. Der Bun erweist sich als Hähnchenbrustfilet, das leider nicht ganz durch ist. Danach such ich noch einen Froiz, das ist der Portugiesische Rewe, dann stapf ich zurück Richtung Meer. Unterwegs treffe ich eine junge Pilgerin, die ich aus Póvoa de Varzim kenne, Sie habe in der gleichen Alberga übernachtet hätte allerdings Heizung, Warmwasser und Küche gehabt, bei Ihr hätte der Typ such englisch gesprochen und sie hätte nur 5 € bezahlt ich 15, vermutlich war er sauer, weil ich mit dem Taxi gekommen bin. Ich kläre das, wenn ich nach Hause komme.
Sie ist auf der Strecke durch den Wald von einem älteren Portugiesen sexuell belästigt worden und er hat versucht sie auszurauben. Laut Polizei sind die Wälder für alleinpilgernde Frauen nicht mehr sicher. Sie will mit dem Zug zur spanischen Grenze weiterfahren und ab dann wieder laufen. Aktuell kommt sie jetzt von Santa Luzia da gibt es eine neue Herberge Sie zeigt mir noch wo der Elevator hochfährt und wo ein großes Einkaufszentrum ist, wo ich einen Rucksacks-Schutz kriegen kann. Den finde ich dort leider nicht, finde aber meinen Elevator auch nicht wieder und so schieb ich meinen Rollator hoch zur Kapelle.

Google sagt. 40 Minuten ich brauch 3 1/2 Stunden. Dafür hab ich dann aber ein warmes Zimmer, eine Waschmaschine, einen Trockner. Trotzdem bin ich ziemlich mies drauf, schlafe jedoch halbwegs vernünftig.
Samstag 6. April
Das Wetter schaut widerlich aus

Mir tun alle Knochen weh, ich komme nicht zur Ruhe, mir geht alles Mögliche durch den Kopf.
Ich buche eine weitere Übernachtung, jetzt meldet sich auch noch Montezuma, ich habe doch gemerkt, das Hähnchenbrustfilet war nicht durch, ich komm nicht vom Klo. Nach 3 Immodium wird’s besser. Am frühen Nachmittag gehe ich in die Stadt und kauf ein wenig ein

Eine Pilgerin aus Flensburg ist gekommen, ich erklär ihr den Kram mit der Waschmaschine, sie will sich erstmal hinlegen. Später trinken wir noch einen Kaffee zusammen. Die Heizung will nicht anspringen es wird immer kälter. Ich zittere mir einen ab. Hab schon alles an was ich dabei habe und friere, hab Schüttelfrost, Fieber, Irrsinnige Muskelschmerzen. Ich glaub das wars. Ich schlaf dann doch ein, hab Alpträume um 3 wach ich mit einem heftigen Asthmaanfall auf, aber mir ist nicht mehr kalt ich ziehe eine Schicht nach der anderen aus. Ich stelle fest, ich habe noch keine Abend- und Nachttabletten genommen und nehm aus Versehen die Torasemid mit. Es wird eine schreckliche Restnacht.
Sonntag 7.April
Ich fühl mich wie gerädert als ich aufstehe. Ich war seit 3 Uhr ca. 15-mal auf der Toilette und die war immer kalt. Um 8 Uhr raffe ich mich auf meine 7 oder eher 70 Sachen zusammen zu suchen. Ich habe aber auch einen Krempel dabei. Meine Mitbewohnerin aus Flensburg trinkt noch einen Kaffee mit mir und macht sich auf die Tour. Sie will heute noch bis zum Minho, sie will versuchen über die Hügel zu kommen, weil bei diesem Sauwetter der Strand nicht sonderlich reizvoll ist. Und wenn’s zuviel wird mit dem Bus weiterfahren. Ich mach mich wenig später auch vom Acker mit den üblichen Problemen
In den Aufzug die Packtaschen müssen runter unten raus die Packtaschen im strömenden Regen montieren. Zum Elevator Santa Luzia. Es sind eine Menge Touristen da. Alles zugeparkt vor allem die Rampen für die Gehbehinderten.
Packtaschen wieder ab, sonst komm ich beim Elevator nicht durch die Tür. Der Behindertenlift oben ist für Rollstühle ausgelegt, ich muss mich ganz tief bücken um stehen zu können. Mit der Standseilbahn runter, immer wieder ein Erlebnis, vor allem wenn sie mittendrin mit einem Ruck stehenbleibt.

Unten angekommen funktioniert der Behindertenlift nicht der Typ von der Talstation hilft mir meinen Chopper rauszutragen. Packtaschen endgültig montieren und verzurren. Ich laufe über die Hauptstrasse hinunter zum Strand. Das zieht sich. Die Gehsteige hier sind eine Katastrophe. In meinem Tour Guide ist ein wunderbarer Weg am Strand beschrieben. Dort wo er fest ist ist er mit Sand überspült und kaum begehbar und wo eine stabile Fahrstrasse beschrieben ist sackt mir das Ding bis über die Felge ein.
Es regnet wie aus Eimern, mir wird wohl nur die N-13 (Bundesstraße) bleiben. Also schieb ich meine Kiste nass und frustriert die Nationalstraße lang. Ich hätte vielleicht doch auch die Regenhose anziehen sollen. Aber die ist im Rucksack ganz unten, wenn ich den jetzt aufmache säuft der total ab. Es ist ekelhaft. Die Landschaft ist grau in nass ich kann zwar den Atlantik sehen, bringt aber nix ich atme keine Seeluft, sondern Abgase

In Afifense soll es einen guten Kaffee geben also Verlass ich die N-13, und mach einen kleinen Schlenker. Der Cappuccino ist wirklich lecker, der Wirt spricht deutsch, Ich treffe eine andere Pilgerin auch aus Deutschland der ich noch Tips für Unterkünfte gebe, da ist mein Tour Guide besser als ihrer, sie will den Strand weiterlaufen hat die Nase voll von der Straße habe ich auch aber was bleibt mir übrig. Ich wandere die Hauptstraße von Afife? Afifense? Ich kapiers nicht weiter bis ich nach ca 2 km wieder auf der N-13 bin. Ich bin müde, mir ist kalt, ich bin komplett durchweicht. Ich möcht mich einfach nur hinter die Leitplanke setzen und einschlafen. Noch ca 2,5km es ist so kalt geworden, dass man den Atem sieht. Hose triefnass, lange Unterbuchse triefnass in die Schuhe ist es auch wieder reingelaufen. Ich quere den Kreisel von Vila Praia de Ancora in die Av. Rio De Janeiros. Eine Prachtstraße, aber entweder sperren die hier ihre Gehbehinderten weg oder transportieren von Tür zu Tür. Rollstuhltauglich sind diese Prachtstraßen nicht. Nach ca 1 km stoße ich auf den Atlantik und auf eine gemütlich aussehende Strandbar. Ich lass den Rollator unterm Dach und geh ins Warme
Der Wirt kümmert sich rührend. Ich frage nach Alternativen zum Hostel er sucht mir die Adressen von bezahlbaren barrierefreien Hotels in der Nähe raus. Ich trink einen Milchkaffee und esse ein Steaksandwich dazu. Dann zieh ich Richtung Hostel los. Da ist keiner, es steht eine Telefonnummer an der Tür, da geht keiner ran. Ist nicht mein Tag 100 Meter zurück gibt es eine Albergaria, da frag ich Einzelzimmer mit Pilgerrabatt 35 €. Man hilft mir den Rollator hochzubringen. Das Zimmer ist warm gemütlich, das Wasser ist heiss ich zieh mich aus, leg mich kurz aufs Bett und ratze sofort weg. Um 22:00 komm ich wieder zu mir und stell fest, dass Montezuma wieder da ist. Ich Check meinen Rucksack. Da ist kein trockenes Teil mehr drin, den muss ich sofort ausräumen und hoffen, dass bis morgen früh alles trocken ist. Ich versuche danach weiterzuschlafen
Montag 8. April
Ich wach gegen 7:45 auf. Die Hütte ist immer noch schön warm, ich habe geschlafen wie ein Toter, ich öffne den Vorhang und sehe ein Traumwetter draußen. Meine Klamotten sind auch wieder trocken, Nur mit Montezuma bin ich immer noch nicht ganz durch. Ich beschließe mir noch eine Meditation zur Seelenfindiung zu machen. Kurz vor 10 verlasse ich das Hotel und geh auf einen traumhaften Weg. der ist mal wirklich Rollator geeignet, gelber Asphalt breit genug fast 4km nur die Felsenküste lang dazu das Traumwetter.



Als es von Strand weg geht sagt mein Tourguide ich solle links runter zumStrand das geht für mich leider garnicht also unter der Bahn durch und auf die Straße. Das da vorne sieht doch schon wieder Nach N-13 aus. Im Kreisel treffe ich eine Pilgerin, quatsch sie auf englisch an, sie erklärt mir englisch könne Sie nicht nur deutsch und spanisch, bin ich nicht böse. Sie heißt Elke und kommt aus Kaiserslautern und wir müssen die wenig befahrene Strasse neben der N-13 nehmen.
Es ist angenehm mit Elke zu laufen, sie passt ihr Tempo dem meinen an. Wir laufen zusammen nach Caminha, und treffen unterwegs 2 Pilgerinnen die gestern mit Elke im Hostel übernachtet haben. Die finden es toll, dass ich mit Rollator pilgere. Innerorts wird es wieder schwer, weil die Bürgersteige so schmal sind. Caminha empfängt uns von seiner schönsten Seite.

Elke möchte in einer Pension übernachten die in ihrem Reiseführer empfohlen wird. An der Tür ist ein Zeichen für behindertengerecht, es führen 6 Stufen zum Eingang, ein Lift ist nicht vorhanden, zum Zimmer zum 1. Stock führen Treppen um 2 Ecken; aber wenn jemand da ist hilft er tragen. Ich schimpfe etwas und such die Albergue de peregrinos de Caminha, die ist unter irgendeiner sozialen Einrichtung
Eine breite Rampe führt nach unten und ich komme mit meinem breiten Chopper problemlos durch die Tür. Der nette Hospitaleiro kann kein Englisch aber er hat 16 Jahre in Hamburg gearbeitet. Dir Herberge ist ein großer Raum ich bekomme wegen meines Chaos aber einem kleinen Raum hintendran. Da kommt Karen die Pilgerin aus Flensburg. Sie ist doch gelaufen. Wir verabreden, dass wir später miteinander essen gehen.
Ich mach mir erstmal Frühstück, mittags um 3 Uhr, 2 Päckchen Thailändische Nudeln mit heißem Wasser aufgießen hilft erstmal. Dann leg Ich mich etwas lang. Geh raus um fünf, noch ne Runde schwätzen. Wir sprechen über Routen was geht, was nicht. Gegen 18:30 ziehen Karen und ich dann los um essen zu gehen. Im Restaurant treffen wir Elke mit 2 Pilgern, Vater und Tochter, die sich freuen mich kennenzulernen nachdem Elke viel von mir erzählt hat. Ist eine nette Runde. Das Essen ist zwar gut aber ich habe schon für weniger Geld besser gegessen. Als wir uns auflösen schüttet es schon wieder wie aus Eimern. Wir sind wieder einmal triefnass bis wir in die Herberge kommen. Ich werf die nassen Klamotten ab und setz mich noch ein wenig in die Küche um zu ratschen. Um 22:15 ist endgültig Bettruhe ich werde jetzt auch versuchen zu schlafen
Dienstag 9. April
Ein seltsamer Tag
Ich steh auf mir geht’s grausig ich hab mir gestern auf dem Rückweg vom Abendessen bei einem heftigen kalten kurzen Regenschauer was eingefangen. Ein paar Mädels zwischen 20 und 60, darunter auch Karen, erzählen mir, sie fahren mit dem Zug nach Valenca und laufen dann den Zentralweg. Werde ich auch tun, denn es regnet schon wieder in Strömen. Ich habe seit 4 Tagen keine Taube mehr gesehen. Am Bahnhof stelle ich fest ich habe noch eine Stunde.

Der Himmel klart auf. Ich bin hier um meinen Weg zu finden, nicht um Bahn zu fahren. Also runter zum Fähranleger, auf dem Weg sehe ich 2 Tauben, eine davon ist mein Schutzengel, ich spür das, jetzt kann nix mehr schiefgehen. Dass die Fähre auf Reede liegt weiß ich es gibt ein Taxiboot. Kaum bin ich am Anleger schüttet es wieder, langsam nervts. Ich hol mir ein Ticket der Fahrer sagt wir müssen mindestens 2 sein es kommen dann auch noch 2 Leute. Als ich den Eisenkahn seh wird mir Himmelangst. Zumal der quer am Anleger liegt. Während ich noch fassungslos dastehe, wuchtet der Fahrer meinen Rollator mit einem Ruck erst übers Geländer, dann ins Boot. Das Teil hat einen 225 PS Außenbordmotor und die nutzt er auch, der fährt wie ein Henker. Ich bin gottfroh, dass ich vor der Abfahrt meine Regenhose angezogen habe. Ich will nochmal fotografieren aber meine Handylinsen sind komplett beschlagen. In kürzester Zeit sind wir in Spanien und es regnet nicht mehr.
Das Café am Anleger ist zu. was soll’s. Es sollen nur 4 Kilometer bis zur Herberge sein und die shen gut aus,




So dachte ich zumindest, hab auch meine Pfeile ca. 1 km, aber dann sind die plötzlich weg. Also Navi, das Teil schickt mich einen Hügel nach dem Andern hoch ich komm meinem Ziel aber nicht näher. Wenigstens scheint jetzt die Sonne wieder. Die Eidechsen kommen raus.

Nach ca 2 Stunden erreiche ich eine gut befahrene Straße bin aber noch immer 3,8 km von der Herberge in A Guarda weg. Straßen bin ich gewöhnt also Richtung Norden und dann immer geradeaus.

Parallel zum Atlantik da unten ist ein Radweg, dem trau ich nicht so ganz.

Aber wenigstens wird die Distanz laut Navi kürzer. Die spanischen Autofahrer sind teilweise nicht so rücksichtsvoll wie die Portugiesen. Zweimal leg ich mich mit meinem Rollator hin, weil ich vom Randstreifen weghechten muss, da wieder mal einer meint er muss voll auf mich zufahren. Ich komme langsam in die Stadt.

Die Herberge Albergue de peregrinos de A Guarda zu finden ist nicht einfach. Ich müsste von einem Hügel runter und den nächsten wieder hoch. Es fängt wieder an zu regnen. Die Herberge ist noch zu. Meine Regenjacke ist nicht dicht ich fange fürchterlich an zu frieren. Um 15:45 Uhr kommt der Hospitaleiro. Außer mir sind noch 2 Südamerikanische Pilger hier. Die sprechen spanisch. Der nette ältere Herr, Antonio, der mich einweist spricht nur spanisch ist aber kein Problem er weiß was Pilger brauchen. Er schleppt einen Wäscheständer mit. Als ich ihm zeige, dass ich Strom brauch packt er mich in ein anders Zimmer und dreht die Heizung auf, erklärt mir auf der Karte, wo die besten Herbergen sind, und auf dem Stadtplan die besten bezahlbaren Restaurants.

Antonio ist selbst Pilger. Die Betten sind sauber und gemütlich, ich häng erstmal meinen gesamten Rucksackinhalt zum Trocknen auf. Ich leg mich nein Augenblick hin mach mir aber dann erstmal Thainudeln, ich brauche Energie um meinen Körper warm zu bekommen. Nach dem Duschen füllt sich die Herberge mehr und mehr mit Spaniern, die alle kein Englisch sprechen. Gegen 20 Uhr zieh ich nochmal los um was essen zu gehen aber irgendwie krieg ich hier nix außer ein bisschen Serano zu meinem Cola, aber soviel Cola kann ich gar nicht trinken. Ich geh in einen kleinen Laden der nach Tante Emma im vorletzten Jahrhundert aussieht und erstehe mit Händen und Füssen Thunfisch Äpfel und Wasser, für heute und morgen Frühstück reicht es, ich habe noch Pumpernickel aus Portugal. Ich werde mich in die Falle legen, ich belle wie ein Kettenhund mir tun alle Knochen weh. Ich mag nicht mehr. Am liebsten würde ich heut noch nach Hause fliegen. Ich werde mir morgen hochdosiertes D3 aus der Apotheke besorgen. Muss nur vorher rausfinden wie das auf spanisch heißt.
I go to see each day some websites and blogs to read articles, but this webpage presents quality based articles.
my blog post https://www.cucumber7.com/
aut aut voluptatem aut ducimus dolore deserunt adipisci magnam atque et quaerat ut ea est error eum rerum recusandae dolor debitis. velit voluptatem possimus dolorem aut veritatis magnam velit accusamus corporis. id quia consequatur incidunt ab neque iusto autem ducimus optio neque qui ut consectetur consequatur fugit non voluptatem sunt. quae est sit aut ipsa ut expedita cum vel et.
odit cumque eius voluptas voluptatem delectus totam eaque assumenda ad dignissimos distinctio delectus. consequuntur ea est consequuntur repudiandae temporibus. veniam quia culpa et nemo unde sapiente nesciunt eum eligendi provident unde culpa consectetur tenetur iure magnam sit autem. est vel minus quo accusantium est nihil quia tempore non sit unde. ipsam odio minima officiis.
für die Auszeichnung Verdienst ausgewählt. Diese Konsequenz ist die Konsequenz der Ablehnung der Zeit. Mir wird vergeben, weil ich schuldig bin und niemand weiß, wie man einen weisen Mann auswählt. es ist sogar geringer als das der Ankläger, weil es keine Zeit gibt, aus der es stammt. Sie hasst die kleinsten Pflichten
architecto omnis ipsam incidunt ut quos temporibus tempore animi modi. molestias dolore perspiciatis odit alias eum voluptatum et veritatis.